Archive for the ‘Allgemein’ Category

Über 1.000 „clicks“ auf meine Seite…

Freitag, März 28th, 2008

…dafür wollte ich einfach mal danke sagen!!!

Das freut mich und ich verspreche Euch; bald wird endlich der langersehnte Bericht über die Semana Santa folgen, aber in dieser Woche hab ich einfach keine Zeit gefunden. An diesem Wochenende geht es nach Taxco, so dass wohl Anfang der kommenden Woche ein „Mega-Update“ bevorsteht. Bis dahin bitte ich Euch noch um ein wenig Geduld. Dankeschön!!! 😉

Semana Santa – die „heilige Woche“ steht vor der Tür

Donnerstag, März 13th, 2008

Semana Santa? Kenn ich nicht! Tja… ist aber trotzdem gut, dass es sie gibt. Die heilige Osterwoche ist in México, wie in anderen lateinamerikanischen Ländern, eine sehr ruhige und besinnliche Woche und ruhig heißt in diesem Fall: Eine Woche ohne Arbeit! 😉

Uns stehen also vom 15. März bis 23. März genau 9 freie Tage am Stück zur Verfügung, die natürlich ausgiebig genutzt werden. Dafür ist zwar am Ostermontag nicht frei, aber darauf würde ich bei diesen Aussichten auch nicht unbedingt bestehen…

Unser Reiseplan verschlägt uns zunächst für ein paar Tage an die Pazifikküste in die Nähe von Acapulco, dann weiter nach Puerto Escondido sowie die Bahías de Huatulco, um dann in einem „großen Bogen“ durch das südliche Oaxaca mit einigen Stopps an hoffentlich interessanten Orten wieder nach Puebla zurückzukehren. Es wird dann also bestimmt ein paar interessante Berichte, zumindest aber eine Menge neuer Bilder geben, wenn wir wieder zurück sind.

Somit geht der Blog also in eine Art Osterpause. Im Laufe der kommenden Woche gibt es dafür noch ein kleines „automatisches“ Update, soviel kann ich jetzt schon verraten. Es bleibt also weiterhin „spannend“ (hoffe ich zumindest). 😉

Also bis dahin…

El Tajín – die Tempelstadt im Dschungel

Dienstag, März 11th, 2008

snv81901.JPG

Nach langer Zeit standen an diesem Wochenende mal wieder alte, aber interessante und „nett arangierte“ Steine auf dem Programm. 😉 Um die Tempelstadt El Tajín zu besuchen, haben wir uns eine etwas längere Fahrt zugemutet und unsere Reise auf Samstag und Sonntag verteilt. Die Fahrt hat mal wieder gezeigt, wie unterschiedlich die Straßenbedingungen in México sein können… auf der Hinfahrt sind wir über „normale“ Straßen gefahren, hatten schlechtes Wetter und auf den serpentinenartigen Bergstrecken viele LKW vor uns (Fahrtdauer: Siebeneinhalb Stunden für 275 Kilometer!!!). Auf der Rückfahrt gab es weniger LKW, besseres Wetter und wir sind die „Cuota“ (Mautstraße) gefahren und haben gute fünf Stunden gebraucht. Schade eigentlich, aber ohne Beschilderung in die eine Richtung, ist diese Strecke natürlich auch schwer zu finden.

Die etwas ermüdende Fahrt hat sich aber allemal gelohnt, das Gelände und die erhaltenen Pyramiden sind wirklich beeindruckend. Der Baustil der Pyramiden soll wohl einzigartig sein und dazu kommt die schöne Lage inmitten der grünen Tropen.

Die Anlage, die zu den wichtigsten Ausgrabungsstätten Méxicos gehört, ist gute 2100 Jahre alt und erstreckt sich über mehrere Ebenen, um die das alte Zentrum der Totonaken errichtet wurde. Die Hauptpyramide, eine sogenannte Nischenpyramide, verfügt über 365 Nischen. Diese sollen die Tage des Jahres symbolisieren und früher mit Figuren der totonakischen Gottheiten besetzt gewesen sein.

snv81925.JPG

Die Nischenpyramide von El Tajín

In einem gemütlichen Spaziergang über das 11 Quadratkilometer große Gelände haben wir alles auf uns wirken lassen. Wir hatten ein bisschen Glück, dass wir in der Nacht von Samstag auf Sonntag in der Nähe übernachtet hatten, denn so waren wir am Sonntag rechtzeitig da, bevor das ganze Gelände von Touristen belagert wurde.

Direkt hinter dem Gelände schlängelt sich ein kleiner Weg mitten in den grünen Dschungel, aus dem wir Affengeschrei gehört haben, was uns natürlich neugierig gemacht hat. Aber außer ein paar Orangenbäumen, Dattelpalmen, Vanillepflanzen und jeder Menge anderen grünen Gewächsen haben wir nur noch einen Riesenfalter gesehen und die intensiven Gerüche vieler unbekannter Pflanzen in uns aufgenommen – eben eine „Idee der Tropen“ mitgenommen.

snv81845.JPG

Zum Schluss haben wir uns noch den Tanz der „Voladores“ angesehen, der vor der Anlage mehrmals täglich aufgeführt wird und ein altes Fruchtbarkeitsritual darstellt. Dieses besteht daraus, dass sich vier wagemutige „Tänzer“ kopfüber an Seilen hängend 52 mal um einen 30 Meter hohen Stamm wickeln, während ein fünfter hoch oben trommelnd und flötespielend einen Tanz aufführt und Gebete für die Fruchtbarkeit des Landes in alle Richtung losschickt. Bisher scheint es jedenfalls funktioniert zu haben… 😉

unbenannt.jpg

Der Tanz der Voladores 

Ein ruhiges Wochenende!

Dienstag, März 4th, 2008

Da ich mich pünktlich zum Wochenende eine unfreundliche Erkältung erwischt hatte, konnte ich diesmal leider keine größere Reise antreten und hab einen Großteil der letzten zwei Tage im Bett verbracht. Wahrscheinlich hat mich der Temperatursturz von 26°C auf 17°C ziemlich umgehauen. 😉 Tja, solche Probleme habe ich hier… ich hoffe Ihr seid unterdessen nicht weggeflogen und habt den Sturm gut überstanden.

Gar nichts machen… das konnte ich an diesem Wochenende dann aber auch nicht übers Herz bringen… Am Sonntag war ich beispielsweise auf der „Fayuca“ in Puebla. Dabei handelt es sich um den „offiziellen Schwarzmarkt“ der Stadt. Dort gibt es einfach alles, was man so braucht. Von „Marken“-Jeans und T-Shirts, über Spielzeug, Computerspiele, DVDs, CDs bis hin zu „hochwertigen“ Kosmetikartikeln und Parfums. Natürlich ist alles „original“… Auch die CDs ohne Beschriftung mit 150 mp3-Liedern drauf für umgerechnet 1,50€. Genauso wie die DVDs mit aktuellen Filmen, die derzeit noch im Kino laufen… hier gibt es sie mit echt-selbstausgedrucktem Cover und überhaupt garantiert echt und original. Ehrlich!

5 DVDs gibt es beispielsweise zum Familienpreis von 4€. Und man muss den Verkäufern einfach glauben, wenn sie ihre unschuldigen Gesichter zeigen und man den CD-Preis von 50 Pesos auf 20 Pesos runterhandelt, ohne dass es ihnen was auszumachen scheint, dass man den Wert dieser Qualitätsware vollkommen verkennt und dass sie sich nur schweren Herzens von ihren super Angeboten trennen können.

Also, alles in allem eine lustige Erfahrung und falls noch jemand eine Adidas-Hose für 7€ oder ein x-beliebiges Marken-T-Shirt für 3€ braucht, einfach Bescheid sagen… 😉

Der erste „Regen“…

Donnerstag, Februar 28th, 2008

…nach 56 Tagen in México hat es heute zum ersten Mal geregnet. Regen kann man das zwar nicht wirklich nennen, denn man konnte die 17 Tropfen, die vom Himmel gefallen sind, alle mitzählen. Aber zumindest war es richtig bewölkt und tagsüber ist die Temperatur zum ersten Mal nicht über 20°C angestiegen. Ich glaube, wenn das Wetter so bleibt, muss ich früher nach Hause kommen… 🙁

Was ich Euch aber eigentlich schreiben wollte:

Atlixco, Mini-Vulkan, Kirchen und eine Hacienda…

Montag, Februar 25th, 2008

An diesem Wochenende haben wir mehrere kleinere Ausflüge unternommen. Am Samstag war das von Cholula rund 40 Kilometer entfernte Atlixco unser Ziel. Das kleine beschauliche Städtchen im Schatten des Popo liegt rund 300 Höhenmeter tiefer als Puebla und hat daher ein sehr mildes und ausgeglichenes Klima. Die Landwirtschaft ist die wichtigste Einnahmequelle in der ganzen Gegend, in der die aus nahezu keinem mexikanischen Gericht wegzudenkende Avocado angebaut wird.

Atlixco (gesprochen: Atlissko) ist ruhig, hat einen richtig schönen Zócalo (an dem sich wie fast überall eine Kathedrale, das Rathaus und ein paar nette Cafés und Restaurants befinden) und samstags findet ein großer Markt statt, den wir natürlich auch besucht haben. Ohne ein wirklich festes Ziel, haben wir den Nachmittag damit verbracht durch die Straßen zu spazieren und die Stadt auf uns wirken zu lassen. Es gibt viele schöne Ecken, unter anderem ein altes Kloster auf einem Berg über der Stadt mit einer schönen Aussicht auf dieselbe.

snv81380.JPG

Die Kathedrale am Zócalo in Atlixco

Der Sonntag hat mit einem Ausflug zum Volcáno Cuexcomate, dem kleinsten Vulkan der Welt, begonnen. Mitten in einem Vorort von Puebla befindet sich das 13 Meter hohe und 23 Meter im Durchmesser messende Gesteinskolösschen. Beeindruckend ist was anderes, aber niedlich ist er trotzdem… 😉 Über eine kleine Treppe kann man ein Stück in den Krater hineinklettern, in dem es angenehm kühl war.

snv81545.JPG

Volcáno Cuexcomate – der „kleinste Vulkan der Welt“ mitten in Puebla

Dann ging unsere Fahrt weiter über die kleinen Dörfer Tlaxcalancingo, Acatepec und Tonanzintla (ja, ja die alten Azteken haben sich schon tolle Namen ausgedacht… versucht mal, das Ganze fünfmal ganz schnell hintereinander zu sagen ;-)), um uns dort drei Kirchen anzuschauen, die auf ihre Art typisch für México sind, aber auch gleichzeitig ungewöhnlich. Zum Einen sind sie ganz besonders bunt und mit den für den Bundesstaat Puebla typischen Talavera-Kacheln verziert, zum Anderen sind die Figuren, Bilder und Darstellungen in den Kirchen besonders „kitschig“ und dadurch interessant.

snv81563.JPG

Hier mal ein kleiner Eindruck von „unterwegs“ und den „Verkehrsverhältnissen“ in México… unten seht ihr die Hauptstraße durch einen Ort auf der alten Landstraße von Puebla nach Mexico-City – da muss man dann halt mal ein bisschen langsamer fahren… 😉

snv81589.JPG

Unterwegs in México

Am Nachmittag haben wir uns dann noch die Hacienda de Chautla angesehen, ein nettes kleines Anwesen an der alten Landstraße von Puebla nach Mexico-City. Das Landgut, das über einen eigenen Park, einen eigenen See und einen dazugehörigen „Gartenpalast“ verfügt, ist wirklich ein Ort, an dem es sich aushalten lässt und an dem wir unser recht interessantes aber trotzdem entspanntes Wochenende haben ausklingen lassen.

snv81639.JPG

„Gartenpalast“ der Hacienda de Chautla

Das Wunder von Cuautlancingo!

Samstag, Februar 23rd, 2008

An diesem Freitagabend ist es passiert… in der Fußballhalle zu Cuautlancingo! Das „überzeugende“ Fußballteam meiner Abteilung hat seinen ersten Sieg eingefahren. Was soll ich sagen? Wir haben es uns verdient… Nach unserer bereits ausgiebig gefeierten 0:8-Auftaktniederlage sind bisher folgende Ergebnisse zustande gekommen: 3:5, 1:4, 1:3 und 2:3 (da es nicht weiter aufregend war, habe ich nicht davon berichtet).

Aber heute konnten wir endlich mal mit 5:4 als glückliche Sieger vom Platz gehen. Viel dazu beigetragen habe ich natürlich nicht – was denkt Ihr denn von mir? 😉 Aber Spaß gemacht hat es trotzdem.

Soviel erstmal dazu. Wünsche Euch allen ein schönes Wochenende und bis demnächst.

Ciudad de México, Mexico-City, Mexiko-Stadt oder „De Effe“ (Distrito Federal)…

Montag, Februar 18th, 2008

…wie man ihn auch immer nennt, den Riesenmoloch… nach aktuellen Schätzungen ist er die größte städtische Metropolregion der Welt, nur im Zusammenschluss der Städte Tokio, Yokohama und Kawasaki in Japan leben mehr Menschen. Der Bundesdistrikt (Distrito Federal) von México hat aktuellen Schätzungen zufolge zwischen 25 und 30 Millionen Einwohner und jährlich kommen rund 350.000 Zuzügler hinzu. Eine genaue Angabe lässt sich, auch aufgrund der zahlreichen „Slums“ und Elendsviertel, deren Bevölkerungswachstum nahezu unkontrolliert ist, nicht treffen. Die Überbevölkerung verursacht schwere wirtschaftliche, strukturelle und soziale Probleme: Hohe Arbeitslosigkeit, Armut, Kriminalität, Wasserknappheit, Verkehrsprobleme und Umweltverschmutzung… in allen Bereichen hat sich die Hauptstadt eine traurige Spitzenposition gesichert. Sie liegt in einem Hochtal zwischen dem Popo und der Sierra Nevada, was die Luftzirkulation nicht gerade erleichtert und den Einwohnern das ganze Jahr über Smog und staubige Luft beschert. Außerdem liegt die Stadt in einer stark erdbebengefährdeten Region.

Der erste Eindruck, den man als Besucher bekommt, ist nicht gerade einladend. Die Erfahrung habe ich schon am Tag meiner Ankunft in México machen müssen. „De Effe“ ist die Stadt des Staus, der schlechten Luft und des Mülls. Das Verkehrsproblem der Stadt und das trotz „Schachbrettmuster“ so gut wie nicht nachvollziehbare Straßenwirrwarr machen die Orientierung nicht unbedingt leichter… Will man die Ciudad de México auf dem Autobahnring umfahren, sollte man 2-3 Stunden zusätzliche Fahrtzeit einplanen. Möchte man lieber auf das Auto verzichten, stehen rund 90.000 Taxis oder die Metro zur Verfügung. Und weil ich es so gerne habe noch eine Zahl, die man sich auf der Zunge zergehen lassen muss 😉 : Die Metro nutzen jährlich 1,7 Milliarden Fahrgäste!!!

snv81237.JPG

Die Metro – keine Angst, die passen da alle rein…

Im Vergleich zu Berlin ist die U-Bahn zwar dreckiger, wärmer und überfüllter und man kann nicht darauf hoffen, dass man zuerst aussteigen darf, bevor die Massen hineindrängen – aber wozu hat man denn seine Ellenbogen? Wie so oft in México, ist sich halt jeder selbst der Nächste…

Wenn Ihr Euch jetzt fragt, warum ich dann da überhaupt hingefahren bin und ob man sich diese Stadt freiwillig antun muss… dann ist das durchaus berechtigt. Aber erstens muss man Mexiko-City gesehen haben und zweitens bietet die Stadt neben ihren unbestreitbar negativen Seiten mit vielen Parks, ruhigen und beschaulichen Stadtteilen, einem interessanten historischen Zentrum, sowie einer riesigen Kunst- und Kultur-Szene auch schöne Flecken, die man nur finden muss.

snv81287.JPG

Der Palacio de Bellas Arte

Unsere Erkundungstour startete am Samstagmorgen mit einer Taxifahrt zum Busbahnhof von Puebla. Von dort haben wir den überraschend komfortablen Überlandbus in Richtung Hauptstadt genommen. Überhaupt ist das Busnetz in México nicht zu verachten. Ein Vielzahl von Busunternehmen bedient eine Vielzahl von Strecken zu angemessenen Preisen (Puebla-Mexico City und zurück für knapp 13 Euro). Die Fahrtzeit für die 120 Kilometer war mit 2 Stunden wirklich sehr gut und man spart sich das nervenaufreibende Fahren auf der Stadtautobahn und die noch viel schlimmere Suche nach einem Parkplatz.

snv81189.JPG

Die Kathedrale am Zócalo

Unser Hotel lag mitten im historischen Stadtzentrum, mal wieder ein UNESCO-Weltkulturerbe, in der Nähe des Zócalo, auf dem 1813 die erste mexikanische Verfassung verkündet wurde. Laut Reiseführer ist der Zócalo mit 58.000 m² einer der größten Plätze der Welt. Das kann ich zwar nicht beurteilen, aber riesig ist er schon. Direkt am zentralen Platz liegen auch gleich die ersten Sehenswürdigkeiten, die wir uns angeschaut haben: Die große Kathedrale, der Palacio Nacional (heute Amtssitz des Präsidenten) mit Wandmalereien Diego Riveras, sowie der Templo Mayor, Reste des ehemaligen Tempelbezirks der Aztekenstadt Tenochtitlán, die die Spanier nach ihrer Ankunft in México restlos zerstörten und auf deren Grundmauern sie die heutige Hauptstadt errichteten.

Weitere Ziele am Samstag waren das Frida-Kahlo-Museum, in dem viele Räume noch die Originaleinrichtung behalten haben, andere in Ausstellungsräume umgewandelt wurden, sowie der Markt von Coyoacán. Dieser befindet sich ganz in der Nähe des Museums, in einem wirklich schönen Stadtviertel.

snv81247.JPG

Das Frieda-Kahlo-Museum – drinnen war das Fotografieren leider verboten

Zum Sonnenuntergang waren wir zurück im Stadtzentrum, um den unglaublichen Ausblick auf Stadt, Stadt und noch mehr Stadt vom Torre Latinoamericana, dem zweithöchsten Gebäude der Stadt, zu genießen. Erst dort oben kann man die Größe der Stadt halbwegs erfassen. In Nord-Süd-Richtung dehnt sie sich auf 40 Kilometern, in Ost-West-Richtung auf 25 Kilometern aus. Aufgrund des Smogs kann man das Ende kaum noch erahnen, aber auch an den wenigen Tagen mit klarer Luft sind die letzten Vororte aufgrund der Erdkrümmung nicht mehr zu erkennen.

snv81274.JPG

Ausblick vom Torre Latinoamericana auf die größte Stadt der Welt

Heute haben wir einen Ausflug zum Bosque de Chapultepec, einem der vielen Stadtparks gemacht. Der Sonntag war natürlich ein Grund dafür, dass der Park, in dem es mehrere Seen, einen botanischen Garten, einen Zoo, mehrere Museen und das Castillo de Chapultepec zu bewundern gibt, von unzähligen Menschen bevölkert war.

Auf dem „Heuschreckenhügel“ (Übersetzung des indianischen Wortes Chapultepec) befindet sich das gleichnamige Schloss, auf dem sich 1847 im Krieg mit den USA die letzen mexikanischen Soldaten verschanzen konnten. Ein großes Denkmal erinnert daran. Heute ist im Schloss das Nationalmuseum für Geschichte untergebracht, das wirklich einen interessanten Einblick in die Geschichte des Landes gibt. Und natürlich ist der Ausblick vom Schloss auf die Stadt nicht weniger beeindruckend.

snv81314.JPG

Das Castillo de Chapultepec

Vor drei Stunden sind wir wieder in Puebla angekommen und auch wenn wir nur einen Bruchteil der Sehenswürdigkeiten Mexico-Citys gesehen haben, so hat es sich doch gelohnt. Die Länge dieses Textes verrät es… es war sehr interessant und wahrscheinlich könnten wir noch drei Wochenenden dort verbringen, aber es gibt ja noch so viel mehr zu entdecken in México… 😉

Ergänzung zum Carneval in Veracruz

Mittwoch, Februar 13th, 2008

Ich dachte mir, ein Video kann vielleicht einen etwas besseren Eindruck vom Carneval in Veracruz vermitteln…

Naja, vielleicht auch nicht… 😉

Außerdem möchte ich noch auf den neuen Beitrag zum Thema „Land und Leute“ hinweisen. Bitte einfach runterscrollen…

Tagesausflug nach Cuernavaca

Sonntag, Februar 10th, 2008

snv81052.JPG

Am gestrigen Samstag sind wir nach Cuernavaca gefahren. Die „Stadt des ewigen Frühlings“ liegt rund 200 Kilometer von Puebla entfernt, an der Autopista zwischen Mexiko-City und Acapulco. Sie ist als Wochenendausflugsziel bei vielen Mexikanern sehr beliebt und zu einem Zweitwohnsitz vieler mexikanischer Pensionäre geworden. Sie hat einen ganz eigenen Charme, der sich – wie könnte es anders sein – am zentralen Zócalo am besten erfahren lässt. Ganz in der Nähe haben wir unsere Autos abgestellt und dann die Stadt zu Fuß und mit dem Bus erkundet. Viele richtige Sehenswürdigkeiten gibt es nicht, aber wie immer viele Kirchen, Plätze und Märkte. Einen dieser kleinen Märkte im Stadtzentrum haben wir noch ein bisschen genauer erkundet und das bunte Treiben ist immer wieder interessant.

Das Stadtbild ist von einer üppigen Vegetation gekennzeichnet, unzählige Pflanzen blühen in mindestens ebenso unzähligen Farben. Palmen und Kakteen, die an jeder Ecke stehen, runden dieses Bild ab. Außerdem ist Cuernavaca von zahlreichen kleinen Wasserläufen durchzogen, die sich tief in das Gestein „gefressen“ haben und mitten in der Stadt kleine „Schluchten“ gebildet haben. In einer dieser Schluchten haben wir uns ein bisschen genauer umgesehen. Tja, so sieht’s da halt aus:

snv81090.JPG

Alles in allem ist Cuernavaca ein nettes Ausflugsziel fürs Wochenende, aber auch nicht mehr. Das Frida-Kahlo-Museum, das wir uns eigentlich auch noch anschauen wollten, haben wir nach halbstündiger „Irrfahrt“ durch die Stadt und zahlreichen Nachfragen bei Passanten letztendlich doch von unserer Liste gestrichen und uns stattdessen noch eine Aztekenpyramide angeschaut, die ein Stück außerhalb der Stadt liegt.

Am Abend hat dann wieder mal eine der berüchtigten Praktikanten-Abschiedspartys stattgefunden. Und zusammenfassend kann ich sagen: Ja, war gut! 😉

Im Fotoalbum gibt es noch ein paar neue Bilder und außerdem habe ich es endlich geschafft, die Veracruz-Bilder vom letzten Wochenende hochzuladen. Also, viel Spaß dabei.