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Goin’ loco down in Acapulco…

Montag, Januar 28th, 2008

…if you stay too long.

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Verrückt geworden ist aber niemand, denn lange konnten wir ja nicht bleiben. Wir haben wieder mal das Wochenendticket gelöst, was bedeutet, am Freitag direkt nach der Arbeit loszufahren und am Sonntag in der Nacht zurückzukommen.

Als wir nach knapp sechs Stunden Fahrt gegen Mitternacht die Pazifikküste erreicht hatten und aus dem Auto gestiegen sind, war mir klar was „feuchtwarme Klimazone“ bedeutet. Klimatisch betrachtet liegt Acapulco in den Tropen und dass merkt man auch… 😉

Nun ja, Acapulco… der Name klingt nach Sonne, Strand und guter Laune. Im Großen und Ganzen ist es das auch. Neben Cancún ist die Stadt das wichtigste touristische Ziel in México. Aber es ist auch ein hässliches Kaff voller Hotelburgen, das von krakeelenden amerikanischen Touristen übervölkert ist und eben GARNICHTS mit DEM México zu tun hat, dass ein paar Kilometer hinter der Stadtgrenze beginnt.

Sehenswert ist es trotzdem, auch wenn es in der Stadt selbst kaum richtige Sehenswürdigkeiten gibt. Die wichtigste Straße ist die Strandpromenade, an der ein Hotel neben dem anderen liegt und wenn am Abend alles beleuchtet ist, wirkt es ein bisschen wie „Las Vegas am Wasser“!

Ein Highlight sind natürlich die berühmten Felsenspringer, die wir uns am Samstagabend noch angeschaut haben, bevor wir ins Palladium gefahren sind, dem beliebtesten Nachtclub in Acapulco. Das war ganz nett und die Aussicht aus den riesigen Panoramafenstern auf die flimmernden Lichter der Stadt ist schon was Besonderes. Richtig überzeugt hat es mich – wie die ganze Stadt – aber nicht! Für Acapulco gilt also: Gesehen und abgehakt!

Was sich aber auf jeden Fall lohnt, ist der kleine Ort „Pie de la Cuesta“, etwa 20 Minuten von Acapulco entfernt, in dem wir in einem netten kleinen und bezahlbaren Hotel übernachtet haben. Das ganze liegt an einem angenehm ruhigen Strand mit leider etwas starker Brandung. Unter Palmen und in den Hängematten, die in kleinen offenen Strandhütten angebracht sind, kann man es schon mal zwei Tage aushalten und so richtig entspannen.

Erwähnenswert ist auch das leckere Essen: Frischer Fisch, soweit das Auge und der Magen reichen. Mein neues Lieblingsgericht sind die Riesenportion Garnelen in scharfer Knoblauchsoße, für die man mit einem Getränk und Trinkgeld umgerechnet etwa sechs Euro bezahlen muss. Mir läuft jetzt noch das Wasser im Mund zusammen auch wenn ich jetzt wieder in Cholula sitze. Gerade sind wir angekommen (es ist 1 Uhr nachts) und in sieben Stunden geht die Arbeit wieder los. Das Leben kann so gemein sein… 😉

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Acapulco am Abend