Puebla (Sightseeing Teil 2)

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Mexiko ist laut, bunt und schrill. Diese Erkenntnis habe ich bei einem Abstecher nach Puebla gewonnen. Puebla ist mit knapp 3 Millionen Einwohnern die sechstgrößte mexikanische Stadt, besitzt 65 Kirchen und das historische Zentrum ist Weltkulturerbe der UNESCO (sagt zumindest der Reiseführer).

Für umgerechnet 40 cent kommt man mit dem Bus von Cholula nach Puebla. Eine Fahrt mit dem Bus ist wirklich ein Erlebnis. Mit offener Tür geht es mit 80km/h durch die Stadt, an jeder Straßenkreuzung kann man den Bus auf Zuruf stoppen und noch wenn man bezahlen will und halb von der Treppe fällt, geht die Fahrt mit unverminderter Geschwindigkeit weiter. Drinnen überraschen Sitze wie im Reisebus und ein Bildschirm auf dem man Filme gucken kann. Unser Fahrer lässt den Bildschirm aber aus und hört stattdessen laut mexikanische Musik. An einer Tankstelle endet die Fahrt, so dass wir noch ein paar Blocks weiterlaufen müssen, um ins Stadtzentrum zu kommen.

Auch in Puebla gibt es einen Zócalo, auf dem ein buntes Treiben herrscht. In Puebla pulsiert das Leben noch mehr als in Cholula: Laute Musik aus jedem zweiten Laden, hupende Autos, Stau, Staub, Abgase und Verkäufer, die einem alle möglichen Gegenstände anbieten.

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Straße in Puebla

Aber Puebla ist auch schön und auch seine ruhigen Seiten: In der Innenstadt gibt es viele Cafés und Restaurants, das Künstlerviertel mit interessanten Straßenmärkten und ein insgesamt angenehmes Flair.

Am Samstag haben wir eine Fahrt mit einem Touristenbus gemacht, bei der ich einen ersten Eindruck von der Stadt bekommen habe. Natürlich wurden dabei nur die „Highlights“ angesteuert, aber trotzdem hat die Fahrt etwas von der Stadt vermittelt.

Dieses Wochenende stand ganz im Zeichen der „Heiligen Drei Könige“, dem Tag an dem in Mexiko die Kinder ihre Weihnachtsgeschenke bekommen. Da sieht man dann eben auch mal solche Gestalten unterwegs:

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Nach der Rundfahrt musste natürlich der Hunger gestillt werden und was eignet sich dazu besser als das typisch Pueblanische Gericht „Mole Poblano“? Dabei handelt es sich um Putenfleisch mit Reis an einer Schokoladen-Chili-Sauce. Klingt komisch, sieht mindestens genauso aus – schmeckt aber durchaus interessant und lecker.

Ich könnte noch stundenlang weiterschreiben, aber irgendwer soll das Ganze ja auch noch lesen können. Und weil ich Mitleid mit Euch habe, werde ich hier erstmal aufhören. Wenn Ihr Lust habt, könnt Ihr noch einen Blick ins Fotoalbum werfen. Viel Spaß dabei. Ich muss jetzt auch schnell ins Bett, denn morgen beginnt das „harte Arbeitsleben“. Also, bis dann – hasta luego.

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